Kolleg der Schulbrüder Illertissen

Oberstufenschüler gestalten moderne Kreuzstele mit Schulwerkslogo

„Fast schon futuristisch“ – so kommentiert ein ehemaliger Schüler die neue Kreuzstele am Kolleg der Schulbrüder in Illertissen. Für die Zukunft ist sie tatsächlich gedacht von den Schülerinnen und Schülern des P-Seminars Kath. Religion: Künftig soll sie allen, die den Weg vom Parkplatz zum Schulgebäude nehmen, ein Blickfang sein und durch das Kreuz daran erinnern, dass wir mit Christus einen perfekten Wegbegleiter durch das Leben haben.

Der moderne Bildstock entstammt ganz aus den Händen der Oberstufenschülerinnen und -schüler, die das Projektseminar „Errichtung eines religiösen Kleindenkmals“ gewählt haben. Unter Begleitung von Architekt Rainer Heuberger und unter Aufsicht und Anleitung von weiteren Fachleuten konzipierten sie die Stele, gruben und betonierten das Fundament, schlugen in mehrtägiger Arbeit den Sockel aus Drosselfels rund und mauerten die Säule. Schließlich airbrushten und sandstrahlten sie in der Hofglasmalerei München die farbenprächtige Glasscheibe.

Entsprechend der Deutung der jungen Künstler trägt jedes Bauelement inhaltlich zum Gesamtkunstwerk bei: Die Schulfamilie wird in ihrer Verschiedenheit dargestellt durch die Farbenvielfalt und die Fragmentierung auf dem Glas. Zum Kreuz des Schulwerkslogos hin heben sich die Unterschiede wieder auf – so wie die Menschen in Christus eins werden. Die Stele, die diese „Schulfamilie“ trägt, zeigt sichtbares Mauerwerk: die lebendigen Steine einer Gemeinschaft, von denen jeder einzelne seinen Platz und seine Aufgabe besitzt – und den Zusammenhalt symbolisieren. Der Sockelstein steht für ein festes Fundament: die christliche Wertvorstellung. Damit, so Pater Christian bei der Einweihung Mt 7,24ff zitierend, baut die Schule nicht auf Sand, sondern auf festen Grund.